Die ersten sexuellen Erfahrungen sind in der Regel autoerotischer Natur und somit reine Handarbeit. Spezielle Techniken sind dabei ebenso wenig zu beachten wie ein bestimmtes Tempo. Was zählt, ist das Ergebnis. Diesbezüglich entwickelt jeder seine speziellen Vorlieben. Ganz nebenbei lernt man seinen Körper und die eigenen Bedürfnisse besser kennen.
Von daher ist Masturbation nicht schädlich, sondern gehört zur natürlichen Entwicklung, die jeder Mensch vollzieht.Im Laufe der Zeit greift man dann bisweilen auch auf Hilfsmittel wie Sexspielzeug zurück, um den Koitus ohne Partnerin bzw. Partner zu erleben. Wie wäre es dabei mit einem Masturbator?
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Wohliger Genuss auf Männerseite
Während für Frauen Dildos und Vibratoren als Penis-Ersatz herhalten bzw. die meisten Damen die direkte Klitorisstimulation bevorzugen, nennen sich die Sextoys für Männer gemeinhin Masturbator.
Klingt irgendwie technisch und gar nicht sexy. Schaut man sich die gängigen Modelle an, kommt auch nicht gerade das Gefühl von Geilheit hoch:
Gummischläuche mit angedeutetem Haaransatz, | kleine eiförmige Schalen, aus denen man eine Silikon-Hülle zieht oder |
Röhren mit Schraubverschluss, | Lippen, an denen ein Kabel baumelt. |
Hier gilt: Außen pfui, innen hui. Von der Optik sollte man sich nicht täuschen lassen. Taucht Mann mit dem besten Stück in den Masturbator ein, bietet dieser zumindest ein reizvolles Vergnügen. Die Innenseiten sind häufig mit Noppen oder Rillen versehen, kleine Motoren sorgen für saugende Bewegungen oder einfach nur Vibrationen. Eines sollte Mann auf keinen Fall erwarten: ein naturnahes Erlebnis. Die Materialien werden zwar immer besser und die Designer geben sich wirklich Mühe, die weibliche Anatomie zu kopieren.
Letztlich bleibt es aber Handarbeit, wenn man das Sexspielzeug über den Schaft bewegt und mit Gleitgel dafür sorgt, dass es flutscht. Immerhin: Da Übung auch beim Sex den Meister macht, kann ein Masturbator helfen, wenn Männer zu früh kommen. Einige Hersteller bieten eigens „Trainingsgeräte“ für diese Zwecke an. Die Eichel wird durch das bewusst enge Innenleben der Sexspielzeuge so sehr gereizt, dass man – O-Ton aus einer Produktbewertung – „die Arschbacken ordentlich zusammenkneifen“ muss, um nicht schon nach den ersten paar Stößen die Segel zu streichen. Dann heißt es üben, üben, üben, um das Stehvermögen zu steigern.
Da die Auswahl an Masturbatoren inzwischen riesig ist, sollte man in Ruhe durch das Angebot stöbern und für den Anfang nicht gleich das Luxusmodell wählen.
Sondern erst einmal testen, ob es überhaupt Spaß macht.
Der richtige Masturbator für jedermann
Den individuell richtigen Masturbator zu finden, ist gar nicht so einfach.
Die Suche nach ihm ist zwar nicht direkt mit der nach der Nadel im Heuhaufen zu vergleichen. Allerdings sorgt eine Angebotsschwemme auch schnell dafür, dass du unter Umständen den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Daher solltest du dich vor dem Kauf unbedingt fragen, was dich persönlich wirklich kickt und was dir bei einem Masturbator wichtig ist.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick
Die heiße Zone
Nicht jeder Mann ist an jeder Stelle gleich leicht stimulierbar. Während einige bei einer Eichelstimulation schnell die Engel singen hören, brauchen andere eher eine Wurzelbehandlung. Und die dritten haben besonderen Spaß an Spielen für Prostata oder Hoden.
Schnell oder langsam?
Hast du Lust auf einen Quickie? Oder möchtest du deutlich langsamer, aber dafür gewaltig kommen? Je nachdem, wie ein Masturbator konzipiert ist, kommen verschiedene Varianten infrage, die du bei deiner Auswahl berücksichtigen kannst.
Echt oder Ente?
Zugegeben, nicht alle Toys kommen an das Gefühl vom Sex mit einer realen Frau oder mit einem entsprechenden Mann heran. Manchmal ist das aber auch gar nicht die Absicht … Also lohnt es sich auch an dieser Stelle wieder, die Augen aufzuhalten und sich vor dem Solo-Spaß Gedanken über das gewünschte Feeling zu machen.
Nicht immer ist Sport Mord
Wie bereits angeklungen ist, stellt ein Masturbator nicht nur eine tolle Gelegenheit für sexuelle Lusterfüllung dar, sondern kann auch deine Standfestigkeit und dein Durchhaltevermögen verbessern.
Was darf der Spaß kosten?
Eine nicht ganz unwesentliche Frage, immerhin reichen die Preise von weniger als 10 bis deutlich über 500 Euro pro Toy. Und nicht für jeden Mann gilt das Motto „hoher Preis, bessere Qualität“. Natürlich solltest du auf eine hochwertige Verarbeitung und entsprechende Materialien achten. Aber nicht alle Gefühle sind ausschließlich vom Preis abhängig – wobei ein faires Angebot sicherlich am meisten kickt. Hier ist also unterm Strich gründliches Vergleichen und Testen angesagt.
Verschiedene Masturbator-Typen garantieren prickelnden Solo-Sex
Lust und Erotik sind einfach etwas Schönes. Was sich sehr gut mit, aber eben auch ohne Partner(in) genießen lässt. Kein Wunder also, dass die Sextoy-Hersteller ihre kreative Ader in puncto Masturbator voll auskosten und dir eine ganze Palette von verschiedenen Spielzeugen zu Füßen legen.
Hierzu zählen unter anderem:
- Einwegmasturbatoren,
- realistische Masturbatoren,
- Fleshlights,
- Spanker und
- vollautomatische Masturbatoren-Maschinen.
Hast du Lust auf eine kleine Führung durch die verschiedenen Abteilungen? Los geht‘s!
Einwegmasturbatoren für den kleinen Hunger zwischendurch
Zu ihnen zählen unter anderem Tenga-Eggs, die sich direkt nach der Nutzung entsorgen lassen. Im Prinzip bestehen sie aus einer Schale, einem elastischen Innenleben und Gleitgel. Zur Benutzung musst du lediglich die Schale ablösen, das Gleitgel in das Ei füllen und dir das Ganze über den bestes Stück schieben – schon kann es losgehen!
Ein bisschen aufwendiger gearbeitet, aber immer noch vergleichsweise simpel konstruiert, sind japanische Ona Cups. Sie funktionieren grundsätzlich ähnlich wie Tenga-Eggs, sind aber schon mit Gleitgel überzogen und besitzen einen aufwendiger gestalteten Innenkanal. So fällt die Stimulation bereits deutlich abwechslungsreicher und differenzierter aus.
Übrigens: Wenn du dich beim Spiel mit diesem Masturbator für ein Gummi entscheidest, kannst du ihn entgegen seines Namens sogar noch einmal verwenden. Die Umwelt freut sich!
Fast so gut wie echt: Realistische Masturbatoren
Während Tenga-Eggs und Ona Cups fast ein bisschen abstrakt-futuristisch anmuten, kommen realistische Masturbatoren schon deutlich lebensnäher daher. Hierzu zählen vor allem meist handgroße Vibratoren wie der Fleshlight.
Er besteht aus einer Art Röhrensystem, das mit Realfeel Superskin ausgekleidet ist und deinem Schwanz beim Eindringen fast exakt den Eindruck vermittelt, mit einer echten Frau zu poppen. Die äußere Hülle ist dabei natürlich immer noch neutral gehalten und erinnert gegebenenfalls entfernt an eine Taschenlampe. Je nach Lust und Laune kannst du dich für verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Öffnungen entscheiden: Mund-, Vaginal- oder Analöffnung? Und wenn das klar ist, von welcher Pornoqueen? Fleshlights haben nämlich den besonderen Clou, dass sie gerne nach Sexfilm-Darstellerinnen konzipiert werden … Preislich liegen solche Modelle meist im zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Bereich.
Es geht aber noch deutlich teurer! Lebensechte Liebespuppen
Beispielsweise mit den RealDolls aus Amerika oder den Hitdolls aus Asien! Diese kosten teilweise bis zu 5.000 € (RealDolls); günstigere Varianten ab 2.500 € (Hitdolls) sind aber auch zu haben. Bei diesem modernen Masturbator handelt es sich um aufwendige Frauennachbildungen, die nicht nur aufwendig gearbeitete Gesichter und Haare besitzen. Sie bestehen auch aus einem speziellen TPR-Material, das für eine warme Körpertemperatur sorgt. Dadurch musst du garantiert nicht mit einem Eisschrank spielen.
Ein Zwischending, auch in finanzieller Hinsicht, stellen Ausschnitte bestimmter Körperstellen dar.
Wie wäre es in dieser Hinsicht mit dem Torso Masturbator? Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine lebensgroße Nachbildung des unteren weiblichen Torsos – auf Wunsch hin auch mit Vibration …
Neu und etwas verrückt: Spanker
Was vielleicht im ersten Moment nach einem eindeutig heißen Hintern oder ähnlichem klingt, hat eigentlich mehr mit der Imitation von Oralsex zu tun. Tatsächlich bilden Spanker eher die Lippen von zwei Frauen nach. Abhängig vom Bautyp wird dein Penis von einer Art Silikonring oder zwei Silikonkissen umschlossen, wodurch du also nicht in einen Tunnel eindringst. Tendenziell lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden:
- Der Monkey Spanker (gleichnamiger Hersteller), der ein wenig an einen Handspiegel erinnert und über einen Silikonring verfügt.
- Der Vërspanken von Big Teaze Toys: Bei ihm handelt es sich um ein aufklappbares Plastikgehäuse mit einsetzbaren Silikonkissen, die je nach Wunsch aufgeraut, genoppt oder glatt sind und sich zusätzlich vorwärmen oder -kühlen lassen.
Aber egal, wie du diesen Masturbator drehst und wendest: Eine ordentliche Portion Gleitgel gehört für maximalen Spaß immer mit dazu.

Andere machen lassen: Vollautomatische Masturbationsmaschinen
Du möchtest dich einfach nur zurücklehnen, genießen und deinem Masturbator die Arbeit komplett überlassen?
Warum nicht? Moderne Masturbationsmaschinen wie der Cobra Libre II oder der Rotator wissen, wie das geht. Und können nicht nur vibrieren, sondern oft auch rotieren und andere Bewegungen vollführen. Dass der Spaß nicht ganz kostenlos ist und die für einen Masturbator dieses Typs tiefer in die Tasche greifen musst, ist klar. Dafür hast du aber im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf und die Hände für andere Dinge frei. Und ist es nicht schön, wenn du dank eines Masturbators alles loslassen und gleichzeitig die ganze Welt der Aphrodite umarmen kannst?
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