Test: Dildo-Slip mit Analdildo und Penishülle

An Latex scheiden sich bekanntlich die Geister: Während sich die einen an Regenkleidung erinnert fühlen und entsprechend wenig positives mit diesem Material verbinden können, bringt es andere erst so richtig auf Touren. Ich selbst zähle mich nicht zu den Latexfetischisten, aber ich mag es trotzdem. Durch sein schönes, stretchiges Feeling, den Geruch und seinen Glanz sorgt Latex auch bei mir für ein erotisches Kribbeln. Auch deshalb musste ich meinen Fundus an Sexspielzeug unbedingt um einen Dildo-Slip ergänzen.

Die Qual der Wahl?

Für mich als Mann gibt es im Handel zwei Varianten zur Auswahl: Da ist einerseits der Analdildo-Slip, der im Prinzip wie ein gewöhnlicher Slip geschnitten ist. Die zweite Variante gefällt mir aber besser, denn hier ist auch eine Penishülle mit integriert. Das schafft Bewegungsfreiheit und ermöglicht es zudem, den Dildo-Slip auch beim Sex zu tragen.
Ich entscheide mich also für einen Dildo-Slip von Latex X mit einer 14 Zentimeter langen Penishülle und einem 13×4 Zentimeter großen Analdildo.

Der erste Eindruck

Beim Auspacken wirkt der Analdildo-Slip fast unscheinbar: Das Material fühlt sich kühl und weich an, optisch erinnert es aber eher an einen Fahrradschlauch. Also besprühe ich das Produkt erst einmal mit Glanzspray. Der Dildo selbst fühlt sich sehr angenehm an, denn er ist fest, aber nicht steinhart.
Alle meine Latexartikel verwahre ich einzeln in hygienisch sauberen, verschließbaren Kunststoffboxen. So auch diesen Dildo-Slip. Heute Abend werde ich ihn zum ersten Mal testen.

Der Test

Schön, dass ich heute Abend Zeit finde, den Analdildo-Slip ausführlich zu testen. Der Arbeitstag ist zu Ende, ich muss nur noch einkaufen und eine Runde mit dem Hund spazieren gehen. Ob sich das auch mit Dildo-Slip erledigen lässt?

Anziehen

Meine Erfahrung sagt, dass sich Körperbehaarung und Latex nicht gut vertragen, wenn man kein Faible für ein ständiges Kratzen und Ziepen hat. In der Dusche rasiere ich die entsprechenden Hautpartien also noch einmal nach. Auf das Eincremen mit Bodylotion verzichte ich aber, denn einige Substanzen könnten das Latex angreifen. Keine Ahnung, ob das bei meiner Lotion auch so ist, aber ich bin lieber vorsichtig.
Der heute Mittag vorbehandelte Slip lässt sich auch so ganz leicht anziehen. Wie gut, dass mich dieser Toytest so anmacht: Wie sollte ich einen schlaffen Penis in die vorgesehene Hülle bekommen? In erigiertem Zustand ist das kaum ein Problem. Für den Analdildo verwende ich noch etwas latexschonendes Gleitgel, bevor ich ihn in mein Hintertürchen schiebe. Das klappt ebenfalls spielend einfach, denn bei meinem Sexspielzeug finden sich Analdildos mit deutlich größeren Abmessungen. Nun ziehe ich den Latexslip noch etwas in Form und streife die Ränder glatt. Passt!

Tragegefühl, erste Eindrücke

Viele Menschen vermuten, dass Latex fürchterlich spannt und daher unbequem zu tragen ist. Tatsächlich schmiegt es sich aber wunderbar an. Auch der Analdildo stört keineswegs, sondern sorgt für angenehme Stimulation. So soll es sein. Ich ziehe meine normale Kleidung also einfach wieder an und denke über meine Einkaufsliste nach. Im Sitzen zeigt der Dildo natürlich eindrucksvoll, was er kann – ein echt geiles Gefühl.

Anders ist es leider beim Gehen, wie ich bereits nach wenigen Schritten feststelle. Vielleicht habe ich zu viel Gleitgel verwendet, möglicherweise ist mein Hintertürchen aber auch an größere Abmessungen gewöhnt. Jedenfalls habe ich Schwierigkeiten, den Dildo an seinem Platz zu halten. Noch bevor ich das Haus verlasse, ist er mir völlig entglitten. Irgendwie war das anders geplant …

Plan B: Ich habe eine knallenge Jeans im Schrank. Die könnte sich jetzt als nützlich erweisen und den Analdildo-Slip zusätzlich unterstützen. Eine gute Idee, wie ich direkt nach dem Umziehen spüre. Der Dildo hält, fickt mich aber bei jedem Schritt. So hatte ich mir das vorgestellt.

Tragegefühl im Langzeittest

So macht ein Spaziergang Spaß! Niemand sieht etwas, niemand hört etwas, trotzdem fühle ich mich wie beim Sex. Ich kombiniere das Gassigehen mit dem Hund und meine Einkaufstour, lasse mir für beides aber besonders viel Zeit.
Frivoler könnte man einen Einkauf im Supermarkt wohl nicht gestalten. Ein kurzes Gespräch mit der Kassiererin, ein paar Worte mit dem Nachbarn: Alles ist ganz normal, jedenfalls für die anderen. Währenddessen stelle ich fest, wie groß meine Ausdauer beim passiven Analsex sein muss. Geil.

Nach dem Einkaufen mache ich mir einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher. Der Analdildo-Slip fühlt sich noch immer großartig an, nur der Toilettengang ist etwas umständlicher. Auch für das “kleine Geschäft” ziehe ich den Latexslip komplett herunter, alles andere erweist sich als unpraktisch.

Sex mit dem Dildo-Slip

Zugegeben, meine Partnerin wirkt beim Blick auf das neue Sexspielzeug etwas irritiert, zumal ich sie damit überrascht habe. Trotzdem unterstützt sie mich gerne beim Test und befindet schnell, dass sich die Penishülle ähnlich wie ein Kondom anfühlt. Ich selbst verspüre ein etwas trockenes, leicht scheuerndes Gefühl an der Eichel und bin deshalb anfangs nicht hundertprozentig bei der Sache. Allerdings gewöhne ich mich recht schnell daran und genieße dieses ganz besondere Sandwich-Feeling. Jedenfalls so lange, bis sich der Analdildo wieder selbstständig macht. Bereits nach weniger als drei Minuten ist das Vergnügen für mich vorbei – jedenfalls der “arschgeile” Teil. Zwar lässt er sich ohne Probleme immer wieder leicht einführen, einen besseren Halt bekommt er dadurch freilich nicht. Schade!

Fazit:

Männer, die Spaß am passiven Analsex haben, sollten sich den Dildo-Slip einmal näher anschauen. Er erfüllt seinen Zweck zwar nicht in vollem Umfang, mit ein paar Tricks und Kniffen macht er aber trotzdem eine Menge Spaß.
Ich selbst denke nun als Alternative über einen Harness mit integriertem Dildo und Cockring nach, denn da sollte eigentlich nichts mehr verrutschen.