Partnervibrator Ourvibe oder We-Vibe?

Wir stellen mal wieder die Frage, ob das Original oder das Knockoff besser ist. Diesmal der Partnervibrator Ourvibe versus den We-Vibe.

Preis:

Der We-Vibe ist das Original was sich auch im Preis deutlich abzeichnet. Wer ein bisschen im Internet danach schaut, kann den We-Vibe 4 plus für knapp 100€ erwerben. Den Partnervibrator Ourvibe dagegen kann man bei Eis.de mit Rabatten für knapp 20€ haben. Damit hat der Ourvibe preislich ganz klar die Nase vorn. Eis.de hat generell immer top Preise. Aber auch bei einem verhältnismäßig kleinen Preis heißt das nicht zwingend, dass sich die Investition gelohnt hat. Ich erinnere mich da an den Oral-Klitoris-Vibrator für den ich 7,19€ bezahlt hatte und der keinen Cent davon wert war.

Die Verarbeitung des Partnervibrator Ourvibe:

Wie so oft kann man bei Eis.de nicht meckern, sie sparen bei der Bedienungsanleitung und bei der Verpackung, aber das Gerät selbst ist aus angenehmem Silikon, fühlt sich gut an, ist einfach zu reinigen und über USB wiederaufladbar. Im Vergleich zum We-Vibe kann man ihn nicht über eine App steuern, aber da sehe ich jetzt keinen Nachteil darin. Der Partnervibrator wird mit dem Partner angewendet und ist daher kein Sexspielzeug aus dem Bereich der Teledildonics. Zudem wirkt es für mich höchst abtörnend, wenn beim Liebesspiel mit dem Handy herumgefummelt wird, sei es auch nur zur Steuerung des Partnervibrators. Was sag ich “abtörnend” – ein amtliches NoGo ist das. Sprich die Handy App des We-Vibe ist Blödsinn, super allerdings ist die Funkfernbedienung, die der Ourvibe leider nicht zu bieten hat.

Der Partnervibrator Ourvibe im Einsatz:

Der Ourvibe lässt sich gut einführen und fühlt sich angenehm an. Ob Gleitgel oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. Am besten probiert man zuvor mal ein bisschen mit den Programmen herum, damit man ihn nicht zwischendurch herausnehmen muss, oder versucht im Einsatz die Einstellung zu verändern. Es sind übrigens viel zu viele Programme, die keiner braucht. Leicht, mittel, stark und vielleicht noch Impuls, dann ist aber gut.

Der “innere” Teil: Für den Mann ist er recht unauffällig. Er verengt die Scheide etwas und vibriert leicht, was nicht unangenehm ist, aber auch nicht sofort zu einer Orgasmus Explosion führt. Das ist übrigens gut so. 😉 Auch für die Frau fühlen sich Ourvibe und Penis zusammen in der Scheide sehr angenehm an. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Teil des Ourvibe in Zukunft noch etwas mehr auf G-Punkt Stimulation optimiert werden könnte. Beim We-Vibe lassen sich der innere und äußere Motor einzeln steuern, was mit etwas Geschick tatsächlich zu gemeinsamen Orgasmen führen könnte. Beim Ourvibe vibriert der innere Teil lediglich etwas mit. Allerdings ist es so, dass es meist der Frau an Stimulation fehlt, um beim Sex zum Orgasmus zu kommen und nicht dem Mann, daher empfinde ich das als tolerierbare Einschränkung.

Der “äußere” Teil: Der größere und stärker vibrierende Teil des Partnervibrator Ourvibe liegt theoretisch auf der Klitoris auf. Die Idee ist gut, aber eben Theorie. Denn zumindest bei mir ist er schlicht zu lang und liegt eher Richtung Venushügel auf, denn auf dem zu stimulierenden Kitzler. Hier kann ich mir vorstellen, dass der We-Vibe für mich geeigneter wäre, denn er wird mit 7,5 cm angegeben, während der Partnervibrator Ourvibe von Eis.de 9 cm hat. Das könnten tatsächlich die entscheidenden 1,5 cm sein! Zusätzlich kommt hinzu, dass der Ourvibe einfach nicht genug Kraft hat. Ich habe probiert ihn einfach als Aufliegevibrator zu verwenden. Das war nett, aber bis zum Orgasmus kam ich damit nicht.

Fazit: Partnervibrator Ourvibe oder We-Vibe?

Für mich persönlich erscheint die Anschaffung des We-Vibe sinnvoller. Erstens hat er wohl mehr Vibrationskraft. Zweitens bringt er diese Vibration hoffentlich dort zum Einsatz wo sie benötigt wird und als drittes Gimmik kann man die Motoren getrennt steuern und somit z.B. die Stimulation des Mannes etwas zurückfahren und der Frau einen Extra-Kick verpassen oder umgekehrt, je nach Bedarf, solange das nicht in technisches Gefummel ausartet. Allerdings hat der We-Vibe – viertens – auch hier einen klaren Vorteil, denn er kommt mit einer Funkfernbedienung.

Wer die Nerven hat die Entfernung zwischen Scheidenausgang und Klitoris zu messen, bekommt einen Hinweis darauf welches der beiden Geräte besser geeignet ist und dazu kommt noch die Frage wieviel Schwung der Vibrator haben soll.

Grundsätzlich finde ich das Konzept des Partnervibrators toll, denn er kümmert sich um die zusätzliche Stimulation der Frau, damit beide mal zu einem ähnlich Zeitpunkt kommen und die Frau nicht leer ausgeht, oder beide hinterher noch “nacharbeiten” müssen.

Zu guter Letzt hier noch ein Erkärvideo zur Anwendung des We-Vibe