Zu testen gilt es den Womanizer W500 / Pro, der uns freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Danke dafür, denn es nimmt mir den ersten Schmerz, den mir das Gerät verursacht hatte: der Preis. Beim Preis hat dann auch die Konkurrenz zugeschlagen, während der Womanizer 189€ kostet, gibt es den Satisfyer Pro – mittlerweile als Version 2 erhältlich – schon ab ca. 30€. Ich hatte den Satisfyer Pro bereits getestet und er hat mich persönlich trotz des günstigen Preises nicht überzeugt. Aber nun zum eigentlichen Womanizer Test.
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Der Womanizer W 500 im Test
Verpackung/ Verarbeitung/ erster Eindruck
Alles sagt beim Auspacken “ich bin teuer, aber ich bin es wert, du bist es dir wert”. Ein Unpacking Erlebnis wie bei Apple. Es heißt der erste Eindruck zählt auch beim Womanizer Test und hier wurde alles richtig gemacht. Mein Modell des Womanizer W500 ist weiß/ silber und damit vergleichsweise schlicht, was mir persönlich gut gefällt. Hier wurde ganz bewusst darauf geachtet, dass nichts schmuddelig oder billig wirkt. Allerdings ist das Gerät im ersten Moment überraschend groß, das ist jetzt kein Nachteil, nur eben etwas, das zumindest mich überrascht hat.
Das Ladegerät ist ein übliches USB/ Micro USB Kabel und eine entsprechende Verbindung zur Steckdose. Eigentlich was, das man irgendwo zuhause hat, dennoch im Lieferumfang dabei. Daran finde ich zwei Dinge gut. Erstes, dass nicht geknausert wurde und z.B. nur das Kabel dabei ist und vor allem, dass es ein Standard Ladeanschluss ist. Wenn das Original Ladekabel mal nicht zur Hand ist, oder kaputt, nimmt man eins der 3 anderen die in der Schublade liegen.
Es liegt auch ein weiterer Behandlungskopf bei, der die Stimulation leicht verändern. Womit wir zum nächsten und eigentlich auch wichtigsten Punkt kommen.
Die Wirkung und Anwendung des Womanizer W 500 Druckwellen Vibrators
oder wie der Hersteller ihn nennt, des Intim-Stimulationsgeräts. Was soll ich sagen, er stimuliert und das ganz gewaltig oder ganz sanft, je nachdem wie man die Intensität regelt. Hier kann man nämlich – und das ist der riesen Vorteil zum Satisfyer Pro – beliebig hoch und wieder runter regeln. Zudem fängt der Womanizer ganz sanft an, sodass man zu Beginn schnell übermütig wird. In einer der höheren Stufen wird schon sehr intensiv “geklopft” und der Körper reagiert entsprechend schnell. Da kann man schnell nahe an den Orgasmus kommen und dann wieder einen Gang runter schalten und das Gefühl noch ein bisschen länger auskosten. Wenn man das ein paar Mal macht wird der anschliessende Orgasmus auch intensiver. Für diese Technik gibt es sogar einen Namen: Edging.
Mir gefällt dieses breite Spektrum. Während der Satisfyer Pro mich gnadenlos über stimuliert hat, kann ich hier ganz individuell mal sanft mal stark zum Orgasmus blubbern lassen. Apropos “Blubbern” – wie ich das Geräusch des Womanizer beschrieben würde – das wird zwar immer lauter, wenn der Behandlungskopf aber auf der Klitoris sitzt und dort gut abschließt ist das Sextoy ziemlich dezent und das Geräusch selbst ist auch weniger nervig als das eines herkömmlichen Vibrators.
Bedienung des Womanizer
Der Womanizer Druckwellenvibrator ist für die Anwendung mit rechts optimiert, aber auch mit links ist es jetzt nicht besonders schwierig den Kippschalter für die Intensität zu bedienen. Generell liegt das Toy gut in der Hand, man kann es aber auch einfach zwischen die Schenkel klemmen und sich in der niedrigsten Stimulationsstufe entspannen. Denn ein entspannter Orgasmus kann überraschend intensiv sein. Einen Versuch ist es alle Mal wert. Wenn ich gerade dabei bin verschiedene Anwendungsideen zu diskutieren. Man kann den Womanizer auch mit Gleitgel verwenden, was für mich allerdings gefühlsmäßig keinen Unterschied macht, aber immer mal wieder ein leichtes Schmatzen des Geräts erzeugt.
Bei ersten Anschalten des Womanizer hatte es mich mächtig irritiert, dass der Behandlungsknopf rot leuchtet, wenn das Gerät angeschaltet ist. Eigentlich möchte ich beim Masturbieren meine Klitoris nicht rot anleuchten. In der Praxis stellte es sich dann aber heraus, dass einem das herzlich egal ist.
Der Womanizer Test wäre nicht vollständig würde ich jetzt nicht auch noch über den Satisfyer Pro 2 orakeln. Diesen habe ich zwar im Vergleich zum ersten Modell noch nicht getestet, aber ich habe mir sagen lassen, dass er unter Wasser anwendbar ist. Die Stimulation mit Wasser statt Luft erscheint mir vielversprechend, denn der Duschkopf ist der Masturbationsklassiker schlechthin.
Fazit des Womanizer Test
Meine erste Theorie, dass Druckwellen Stimulation schon irgendwie das gleiche ist auch bei verschiedenen Herstellen, lässt sich so nur eingeschränkt aufrechterhalten. Der Satisfyer Pro hatte mich davon überzeugt, dass diese Art der Stimulation für mich zu brachial ist. Der Womanizer konnte mich eines besseren belehren. Er ist definitiv die bessere Wahl, denn er hat ein sehr breites Spektrum an Stimulations Intensität und man kann, wenn es einem gerade etwas zu stark ist auch einfach wieder runter regeln.
Das hört sich jetzt vielleicht ziemlich lapidar an, ist aber für den Spaß an der Sache absolut essentiell. Während mich der Satisfyer unsanft durch die Decke schießt, kann ich den Womanizer nach meinen Vorstellungen steuern und das Erlebnis auskosten. Durch das breite Spektrum der Stimulation gehe ich davon aus, dass auch deutlich mehr Frauen mit dem Womanizer großen Spaß haben können, da sie das Erlebnis individuell zuschneiden lässt. Damit wäre der Womanizer immer noch teuer, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Investition gelohnt hat ist groß. Zur Not gibt es ja noch die Orgasmus Garantie.
Teuer, aber top Gerät. Ich freue mich darauf ihn auch ohne den Vorwand des Testens auf dem Nachttisch liegen zu haben.
Nachtrag zum Womanizer Test, oder was ich mir noch wünschen würde
- Die Nutzbarkeit unter Wasser hört sich verlockend an und könnte in Zukunft ein tolles Feature darstellen
- Wäre es möglich neben der Druckwellenintensität auch die Schnelligkeit, also die Abstände zwischen den Stößen zu regulieren? z.B. über ein Steuerkreuz? Ich kann mir langsame, intensive Druckwellen sehr gut vorstellen.
Der Womanizer ist übrigens auch Thema im Sex-Podcast von Poppen.de. Moderatorin Anna berichtet ihrem Kollegen Max von ihren Erfahrungen im Poppcast. Wie sich die beiden Mittzwanziger über das Sexspielzeug unterhalten, ist urkomisch und hochgradig erotisch. Hört euch die Folge zum weiblichen Orgasmus an und schaut, welches Fazit Anna zieht.
Julia meint
Ich hab den Womanizer Pro selbst in weiß und bin hin und weg von diesem kleinen Schmuckstück. Eines der wirkungsvollsten Spielzeuge das ich jemals ausprobieren durfte und eines meiner absoluten Lieblingsspielzeuge in meiner Sammlung. Den möchte ich auf keinen Fall mehr hergeben. Ich bin absolut davon überzeugt dass man hier auch wirklich Qualität für sein Geld bekommt.
Carmen meint
Ich besitze ebenfalls den Womanizer Pro und kann nur sagen, Ladies das Gefühl ist einfach einzigartig wenn er die Lustperle ansaugt 🙂 Für mich das mit abstand schönste Sextoy. Der Preis ist keineswegs günstig, aber er leistet für sein Geld hervorragende Arbeit 😉
Stefanie meint
Kann dem Bericht nur zustimmen. Der Womanizer Pro sorgt definitiv für Orgasmen – da hat der Hersteller nicht zu viel versprochen. Sieht so klein, hübsch und unschuldig aus, aber wenn frau ihn nutzt (gern auch zusammen mit meinem Partner) dann ist er ein echtes kleines Orgasmuswunder. Und das ganze, ohne die Klit zu überreizen. Ja, er ist ziemlich teuer, aber ich möchte ihn nicht mehr missen. 🙂